Kopfweiden Allmendinger Moos

Die Kopfweiden im Allmendinger Moos bieten einen vielfältigen Lebensraum auf kleiner Fläche für Vögel, Fledermäuse und zahlreiche Insekten. Sie müssen regelmässig geschnitten werden. Zahlreiche Kopfweiden wurden entlang der Entwässerungsgräben angepflanzt. Jeweils im Januar schneiden wir rund die Hälfte der Weiden auf den Kopf zurück. Dabei ist ein sauberer, hygienischer Schnitt mit einer scharfen Säge wichtig, damit die Verletzungen rasch heilen können und möglichst keine Krankheiten oder Pilze in das Holz eindringen und den Baum schwächen. Mit den Jahren bildet sich ein ansehnlicher Kopf, der Hohlräume bildet und Nistmöglichkeiten für Vögel und Unterschlupf für Insekten bietet.

Früher wurden Kopfweiden genutzt, um aus den Ruten etwa Körbe zu flechten oder sie als Pfosten für Zäune zu verwenden. Diese Bedeutung haben die Weiden heutzutage weitgehend verloren, jedoch hat man deren Wert für die Natur erkannt und Pflegt diese Tradition weiter. Zudem prägen sie das Landschaftsbild und bieten wichtige Trittsteine im Landwirtschaftsland. Bei einer Zugfahrt von Bern nach Thun lohnt sich ein Blick Richtung Allmendingen.