Nach rund 200 Stunden schweisstreibender Arbeit von fleissigen Helfern ist es vollbracht: Der Teich in unserem Biotop Tannental ist saniert und wieder dicht. An drei ganztägigen, offiziellen Anlässen und weiteren spontanen Einsätzen in kleineren Gruppen wurde der grosse Teich unseres Biotops Tannental von Mitte März bis Mitte April saniert.
Der vergangene Sommer zeigte deutlich, dass mit dem Teich etwas nicht stimmt. Zeitweise wöchentlich musste Thomas Lüthi den Teich während Stunden wieder nachfüllen. Ansonsten wäre er ganz ausgetrocknet. Der Sommer war sicherlich extrem heiss und trocken. Trotzdem war klar, dass die Folie undicht sein muss. Es wurde beschlossen, den Teich im Frühling 2024 zu sanieren.
Am 13. März war es dann so weit. Zu viert machten wir uns an diesem ersten Einsatztag an die Arbeit. Zuerst musste der Schlamm dran glauben. Um an ihn heran zu kommen, musste das Restwasser abgepumpt werden. Dank des Lecks war nicht mehr viel Wasser drin. Dafür erschwerte das dichte Wurzelwerk der Teichrose und anderer Wasserpflanzen die Arbeit. Die kleine Hecke, die als Zaun an einer Seite des Teichs diente, wurde entfernt, der Humus ausgeschaufelt und in zwei Depots gelagert. Der Lehm, der auf die alte Folie eingebracht war, musste auch noch raus. Er wehrte sich zwar kräftig, wurde aber letztlich doch besiegt und rund 3m3 dieser klebrigen Masse konnten geborgen und zwischengelagert werden. Die alten Pflanzröhren mussten von Wurzeln befreit und rausgehoben werden. Nach drei Tagen lag die alte Folie nun frei. Sie wurde als Unterlage im Teich belassen und von Steinen gereinigt. Dann konnte die neue, rund 100 m2 grosse Folie eingebracht werden. Ein erster Meilenstein war am 23. März erreicht.
Danach ging das ganze Prozedere wieder von vorne los, einfach in die andere Richtung. Der Lehm wurde über die neue Folie in einer Stärke von rund 10 cm eingebracht und angepresst. Er dient wieder zum Schutz der Folie und soll einen möglichst natürlichen Untergrund herstellen. Steilere Uferpartien wurden mit Bollensteinen gesichert, flachere mit Sand und Kies bedeckt. Am Rand wurde der vorher ausgehobene, mit Sand und Kies durchsetzte Humus verteilt und die Ufervegetation wieder eingebracht. Zwischenzeitlich hatte auch Petrus seinen Anteil geleistet und etwas Wasser eingefüllt, was allerdings die Arbeit auf dem klebrigen Lehm nicht gerade erleichterte. Ein Teil des Heckenzauns wurde wieder gepflanzt, ein weiterer Teil wird mit einem Zaun aus naturbelassenen Ästen errichtet.
Derweil wurde unser Gewusel von 8 kritischen Froschaugen aus dem Wasser heraus beobachtet, die bereits ihre neu aufgewertete Heimat wiedergefunden hatten. Zum Schluss verabschiedete sich der Froschmann mit einem lauten Quak. Es sollte wohl Danke an all die fleissigen Helfer heissen.